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Das Wintervolk sorgt für die Sommerbienen
Das Wintervolk zählt 10 000 bis 20 000 Bienen. Sie müssen ohne die Beschaffung neuer Nahrung, also ohne die sogenannte Tracht, in brutlosem Zustand bei grosser Kälte von ihren Vorräten leben. Sie leben von September bis Mai. Im Frühling müssen sie den neuen Staat aufbauen. Sie sammeln die ersten Pollen und den ersten Nektar, produzieren den Futtersaft für das Sommervolk.
Die Winterbienen arbeiten, bis die ersten Sommerbienen schlüpfen. Dann sterben sie ab. Sie werden von den Sommerbienen abgelöst, die bis ca. August arbeiten. Ein Sommervolk hat je nach Genetik und Zucht 60 000 bis 70 000 Bienen. Hat die Königin das Ei gelegt und befruchtet, dauert es drei Wochen, bis die Arbeitsbiene schlüpft. Anschliessend arbeitet und lebt sie rund drei Wochen.
Die nächsten Winterbienen entstehen ab Ende August. Für Marco Paroni ist es sehr wichtig, dass er in dieser Geburtszeit der Winterbienen gesunde, krankheitsresistente, starke Völker hat. Sonst droht das Leerfliegen – die Kästen sind plötzlich leer. Ist ein Sommervolk angeschlagen oder gar krank, gibt es diese Schwächen an die Winterbienen weiter. Sie sterben dann laufend weg, bis die Kästen leer sind.
Es gibt viele Gründe, warum Marco Paroni davon kaum betroffen ist. Dazu bald mehr auf diesen Seiten. Hier soviel: «Ich habe auch letztes Jahr sehr stark eingewintert und auch sehr stark ausgewintert, das heisst: die Bienenmasse, die in den Winter ging, hat optimal überlebt und wintert optimal aus.» Die Wintervölker sind gesund und haben die Kraft, die Sommerbienen aufzuziehen. Gleichzeitig bringen sie die Frühlingstracht für den Blütenhonig des Imkers optimal heim. |
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